Der Erfinder Dr. Emil Herbst veröffentlichte erstmals anlässlich des Berliner Zahnärztekongresses 1909 seine Idee, eine Klasse-II-Distalbisslage mit einer festsitzenden Apparatur zu korrigieren. Das Ziel war es, den Unterkiefer dauerhaft und kompromisslos in einer stabilen Vorschublage (einer therapeutischen Position) zu halten und gleichzeitig das Gesichtsprofil zu harmonisieren. Nach 1934 geriet diese Methode in Vergessenheit und wurde erst seit 1977 von Prof. Pancherz wieder aufgegriffen und klinisch-experimentell untersucht. Pancherz zeigte, dass mit dem Herbst-Scharnier eine Stimulierung des Unterkieferwachstums möglich ist. Die Apparatur weist eine kombiniert dentoalveoläre und skelettale Wirkungsweise auf und führt zuverlässig zu einer Normalisierung der Okklusion. Durch die heutigen Herstellungstechniken hat man die anfängliche Reparaturanfälligkeit, die immer auch mit großem finanziellem und technischem Aufwand geschieht, sicher im Griff. Dadurch ist diese Apparatur wieder etabliert und in der modernen kieferorthopädischen Praxis nicht mehr wegzudenken.
Herbst-Scharnier, Herbstscharnier, Herbstappliance, Protrusionsschiene, Unterkiefervorverlagerung, Retentionsscharnier, gegossenes Herbst, individuelle Modellguss-Technik, modernste kieferorthopädische Modellguss Technik, gegossener Distal-Jet, Fixed Functional, F21,Mara, Klasse II Apparatur, KFO-Technik, Kieferorthopädie, KFO-Labor, KFO-Fachlabor, Fachlabor für Kieferorthopädie, gegossene GNE, Hyrax-Schraube, Modeal Knochenschrauben, life-dental, Fortbidlungszentrum, Colloquium-Herborn, Klasse II Kurse,